Hummelberger Forschung in Wien

Bei meinem Forschung nach die Familie Hummelberger concentriere ich mich jetzt auf die katholischen Pfarren in Wien. Ich habe eine Liste mit Daten und Pfarren von Hummelberger Heiraten, damit soll mehr Datei (wie Namen und Eltern) zu finden sein. Ich bin aber nicht in die Gelegenheit die Pfarren in Wien selbst zu besuchen.

katholischen Pfarren in Wien

In Wien gibt es eine Unmenge von katholischen Pfarren, vor allem nach 1784. Im heutigen Stadtgebiet von Wien gibt es 28 Pfarren vor 1783, danach ca. 40 Pfarren, die um ca. 1784 entstanden, und 13 Pfarren, die vor 1900 entstanden. Weiters eine Menge von Pfarren, die entweder heute nicht mehr existieren (z.B. St. Marx im 3. Bezirk bis 1783, Am Hof - bis 1918, Maria am Gestade bis 1783, St. Elisabeth bis 1783, Bäckerhäusl ebenfalls bis 1783, Invalidenhaus bis 1783 etc) oder sogenannte Filialkirchen mit eigenen Matrikenbüchern (z.B. Steinhof bei Inzersdorf zwischen 1784 und ca. 1840, oder Strebersdorf vor 1784 bei Stammersdorf, ebenfalls teilweise eigene Bücher).

Die drei wichtigsten Pfarren des ersten Bezirkes von Wien sind: St. Stephan, St. Michael und Unsere Liebe Frau zu den Schotten.

Die ältesten Bücher von Wien liegen in St.Stephan im 1. Bezirk (Matrikenbeginn:* 1585, oo 1542, + 1523; diese Pfarre war vor 1784 sehr groß, umfaßte sie doch ca. die östliche Hälfte des heutigen ersten Bezirkes, dann den gesamten 3., 4., 5., und Teile des 10. Bezirkes von Wien. Vor 1675 gehörte noch der gesamte Pfarrbereich von St.Leopold (2. Bezirk) zu St.Stephan. Dementsprechend umfangreich sind auch die dort aufliegenden Bücher. Matrikeneinsicht leider nur am Donnerstag zwischen 13.00 und 15.00 Uhr.

Zum Pfarrbereich St.Michael zählten vor 1784 die Pfarreien Mariahilf und St. Josef ob der Laimgrube. Matrikeneinsicht nur am Dienstag zwischen 8.30 und 11.00. Zum Pfarrbereich Schotten (Unsere Liebe Frau zu den Schotten) zählte vor 1784 die Alservorstadt und Rossau.

St. Ulrich im 7. Bezirk und Schotten lieferten sich in der Geschichte einige Pfarrgrenzstreitigkeiten; somit ist im Zweifelsfalle immer auch in der anderen Pfarre zu suchen! St.Marx war vor 1783 eigentlich keine eigene Pfarre, sondern nur eine Art Krankenhaus mit eigenem Matrikenrecht. Viele uneheliche Kinder vor 1783 wurden hier getauft (ca. 90 Prozent aller Taufen sind Taufen unehelicher Kinder, selten der Vater bekannt). Die 'Fortsetzung' dieses Zustandes war nach 1783 die Pfarre Alservorstadt im 8. Bezirk, auch wegen des Allgemeinen Krankenhauses. Die Bücher sind dort immens dick, kaum indiziert! Für den Forscher nicht uninteressant ist die Tatsache, daß in den beiden Pfarren Schottenfeld (für eher vom Westen Zureisende) und Erdberg (eher vom Osten Zureisende) die meisten Ehen zwischen Katholiken und Protestanten (katholisch) geschlossen wurden.

Im Diözesanarchiv bzw. im Matrikelamt der Diözese gibt man Ihnen gerne die zuständige Pfarre samt Adresse und Telefonnummer bekannt.

Es gibt praktisch kein Zentralregister katholischer Matriken in Wien vor 1900. Die einzigen  Ausnahmen sind:

Welche Kirche?

Die Trauung fand nicht in der Pfarre statt, wo die Frau zur Kirche ging, sondern dort, wo sie 6 Wochen vor der Trauung zuständig war! Das muß natürlich nicht ihre Geburtspfarre sein, sondern meist jene Pfarre, wo sie zB als Dienstmädchen arbeitete. Das macht es so schwierig eine Trauung vor allem im städtischen Bereich zu finden.

Dies war KIRCHENRECHT - konnte also kaum anders sein, weil es für den Pfarrer ja auch Einnahmen bedeutete. Im ganzen Osten Österreichs war das so - heute natürlich nicht mehr: heute ist es möglich, überall zu heiraten.

Ausnahmen:

  1. stets gab es die Möglichkeit, in einer Wallfahrtskirche zu heiraten
  2. in kärglichen Gegenden, wo es zB kein großes Wirtshaus bei der Kirche gab, fand die Trauung bei großen Hochzeitsgemeinschaften in einer anderen Pfarre statt.
  3. bei Zweitehen der Männer fand die Trauung fast immer in der Pfarre des Mannes statt. Warum? Es wurde ja keine 'neue' Familie gegründet, sondern nach Ableben der ersten Frau nur eine 'neue' Frau in die Familie - die meist auch schon mit Kindern aus der ersten Ehe existierte - integriert.
  4. im Westen Österreichs (Salzburg, Tirol und Vorarlberg) scheint das oben erwähnte Kirchenrecht nicht existiert zu haben, bzw. nicht diese konsequente Anwendung gefunden zu haben, denn ich stellte erst wieder bei einer Forschung fest, daß die Trauungen fast alle in der Pfarre der Männer stattgefunden haben.

Adresse

Sehe auch http://dmoz.org/World/Deutsch/Regional/%d6sterreich/Wien/Gesellschaft/Religion_und_Spiritualit%e4t/R%f6misch-Katholische_Kirche/

Sehe auch http://www.kath-kirche.at/linkspfarrdeka.htm#w

Explanation of research in Vienna you can find on http://www.wien.gv.at/english/ancestors/